Die Omsker kommen!
Nach unserem Besuch in Omsk 2004 war es Zeit für einen Gegenbesuch. Da wir aber nicht nur die Omsker einladen wollten, sondern auch den Kontakt zu anderen russischen Eisenbahnunis aufleben lassen wollten, nahmen wir auch Kontakt zu den Unis in Chabarowks und Moskau auf. Leider hatten diese aus zeitlichen und organisatorischen Gründen nicht die Möglichkeit uns zu besuchen. Da aus Omsk aus finanziellen Gründen nicht so viele Teilnehmer zu erwarten waren, holten wir kurzerhand die Verkehrsfakultäten der Unis in Stettin (Polen) und Belgrad (Serbien und Montenegro) mit ins Boot. Dorthin hatten Mitglieder des Vereins Verkehrte Welt e.V. zu Beginn des Jahres 2005 Reisen unternommen - so wollten wir auch den Kontakt zu diesen Unis stärken.
Aufgrund der Vielfalt der Teilnehmer wählten wir auch ein breites Themenspektrum, damit für alle Teilnehmer etwas dabei ist. Die Themen waren:
1. Das Entwicklungspotential des grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehrs
2. Anforderungen an eine nachhaltige Tourismusentwicklung in der postsozialistischen Zeit
3. Unterschiede in der Straßenverkehrstechnik in Russland, Osteuropa und Deutschland
Die Teilnehmer aus Belgrad und Omsk reisten schon etwas eher an, so dass sich die Gelegenheit eines Ausfluges nach Berlin bot. Dort waren die vier schnell begeistert von der Mischung historischer Bauwerke und moderner Architektur in unserer Hauptstadt. Zu Konferenzbeginn wurden wir nach einem kurzen Universitätsrundgang von unserem Dekan Prof. Dr. Gerd-Axel Ahrens begrüßt. Nachdem sich jede Uni vorgestellt hatte, brachten wir den Studenten erst einmal unsere Stadt näher und gaben bei einem Willkommensabend Gelegenheit zum gegenseitigen kennen lernen.
Neben den Fachvorträgen der Teilnehmer veranstalteten wir Workshops, die Information und Diskussion zu den Themen nicht zu kurz kommen ließen. Natürlich legten wir auch Wert auf den praktischen Teil – wir besuchten zum Beispiel das Eisenbahnlabor unserer Uni, unternahmen eine Führung im Hauptbahnhof und fuhren mit der Schwebebahn zum Maschinenhaus.
Bei den allabendlichen Treffen in den Studentenklubs oder in den Kneipen der Dresdner Neustadt schienen sich alle Teilnehmer wohl zu fühlen – so ging eine ereignisreiche Woche mit vielen neuen Bekanntschaften schnell zu Ende.